Es war ein klasse Spitzenspiel gegen Ende der Meisterschaft. Leider ging es um gar nichts mehr, denn die Plätze 1, 2 und 3 waren bereits fix vergeben und Celtic hatte mit dem letzten der drei Plätze die bittere Gewissheit, den Aufstieg verschusselt zu haben. Nun zum Spiel: Der Meister Blues kam daher wie Mini-Redbull-Salzburg, legten Wert auf Professionalität, Getöse, Masseuse, Fans, Rituale und ein bierernstes Spiel, waren aber trotzdem nicht wirklich besser als die befreit aufspielende DSG Truppe Celtic Salmannsdorf.  Im Gegenteil: die Kelten waren bissig, lauerten auf die Balleroberung und setzen dann den Blues mit Nadelstichen zu. Leider verletzten sich sowohl Stubi als Knisl beim Aufwärmen, Roman war auch blessiert, trotzdem war eine bärenstarke Truppe am Feld. Nico fiel mit überlegter Ballführung und Sicherheit auf, Flo und Adin mit Zweikampfstärke, an Gaberl und Bastian gabs kein vorbei und Luki und Stocki versuchten über die Flügel Aktionen zu setzen. Nur die Topscorer Georg und Schurli wurden gnadenlos niedergedeckt: das Spiel war nicht arm an guten Szenen, sogar hochkarätige Chancen waren dabei. Aber mehr auf Celtic Seite, wenngleich beide Teams einmal die Stange trafen. Die Golies waren beide gut in Aktion, wenngleich der Blues Goalie auch im gesamten Strafraum  absolute Lufthoheit besaß und dieses kleine Ben-Manko manchmal zu Unsicherheiten hinten führte. Nach guten Aktionen über die Seite und einem Eckball rannte der Ball noch zweimal hauchdünn am Gehäuse der Gegner vorbei ohne reinzuwollen. Einmal probierte es Georg noch mit Gewalt, einmal kam Nico nicht 100% zum Schuss, aber es roch nach Celtic Treffern. In der Pause ersetze Nima den rotgefährdeten Bastian und Celtic drückte weiter.  Nach einer schönen Flo Hereingabe in den Strafraum bekam Georg einen überflüssigen, aber klar sichtbaren Stesser und der Schiri gab korrekt Elfmeter. Schurli jagte das Leder mitten aufs Tor, aber hinein! 1:0 Blues wurde nun aggressiver und Celtic verlor etwas den Faden.  Nun schlichen sich wieder Ballfehler, Luftmaschen und Kerzen ins Spiel, bzw. blieb man in der Vorwärtsbewegung öfter hängen als zuvor. Ein verunglückter Stocki -Luftschlag servierte dem Gegner das Leder vor die Füße, und dieser bedankte sich mit dem Ausgleich. Blues freute sich wie über eine WM Titel und Celtic war darob so verstört, daß man an Selbstbewußtsein, Körperspannung und Beweglichkeit einbüßte und so langsam den Blauen das Spiel überließ. Omar kam für Nico und das Spiel war weiter offen.  Es passte zwar im Mann gegen Mann noch, doch der Spielaufbau wurde holprig und der Gegner drückte und drückte. Ben hielt auf der Linie fast alles, einmal sprang ihm dabei der Ball weg und der Blues-Stürmer reagierte sofort und setze den Ball im Nachschuss in die Maschen. Jetzt war irgendwie die Luft draussen und ausser versuchten Sololäufen von Schurli und einer Lenny Chance war irgendwie nix mehr zu machen. Celtic gab sich nicht auf, kam aber auch nicht mehr ran. Blues siegt verdient und ist auch ein würdiger Meister, beim kindischen Beiwerk werden sie sich noch etwas die Hörner abstossen müssen.

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