Ein typisches Celtic-Cup-Ärgernis stellt das Ergebnis der ersten Runde gegen die Jungs aus Hütteldorf dar. Nur, waren die Kelten in den Jahren zuvor stets indisponiert, numerisch unterlegen, mit den Kopf schon in den Ferien etc, so war das Spiel diesmal durchaus ansehnlich – umso ärgerlicher das Resultat und der Spielverlauf, welche ein Weiterkommen nun sehr unwahrscheinlich machen. Zugegeben, es war drückend heiß und für Einige nach Vahids Hochzeitfest nicht angenehm. Dennoch: Celtic spielte gefällig, kontrollierte den Ball gut, war achtsam und ging auch forsch in die Zweikämpfe. Doch im Bereich vor dem Tor hörte man oft – zu oft – “macht nix, passt schon, das nächste mal…” etc.  Dann ein kleiner Lapsus von Adin, einem sonst sehr sicheren Abwehrchef, der den Ball in Bedrängnis rausspielen, statt abschlagen will. Der Gegner, eine gute, athletische Unterligamannschaft aus Hütteldorf, nutzt eiskalt die ersten Gelegenheit zur Führung. Doch Celtic fängt sich und spielt weiter eine Reihe von Chancen heraus. War es in dieser Saison die Offensive im allgemeinen und Georg J. im speziellen, der Celtic viele Punkte bescherte, so war die Niederlage diesmal vorne auszumachen. Erst kam Stocki ideal auf der Seite vor, vergeigte aber die Vorlage, dann klatschte Knisl einen schönen Freitoß an die Stange, dann wurden Chancen im Strafraum nicht konsequent genutzt, Lenny verschlief einen Tormannbock etwas und setzte dem Ball Richtung Tor nicht nach.  Dann war Georg ganz alleine vor dem Goalie und murkste den Ball am Tor vorbei. In der Zwischenzeit machte die Abwehr ihren zweiten Fehler, ein bereits eroberter Ball wurde irgendwie wieder verloren und H Town war diesmal noch kälter im Ausnutzen von Chancen. 0:2! Trotzdem: Celtic verlor nicht den Kopf. Knisl trieb von hinten an, spielte guet Pässe,  Roman auch mit vielen guten Aktionen. Nico mühte sich links, Stubi dahinter und immer wieder ging auch Basti mit vor. Dann endlich: Stubi schickte Roman, der ging schön alleine vor, drang in den Strafraum und setzte das Leder nicht scharf, aber platziert ins lange Eck.  1:2 – neue Hoffnung keimte auf. Kurz danach jedoch ein Gegenangriff, alle Spieler deckten Gegner und Passlinie, keiner attackierte den Ballführenden, der sich deshalb zum Hammer aus 25 Metern entschied und tatsächlich per Innenstange traf. Noch immer waren die Kelten nicht geschlagen. Knisl setzte Roman schön ein, der dribbelte im Strafraum, suchte und fand das Foul und damit Elfer. Der vorher festeglegte Schütze Georg war an diesem Tag jedoch indisponiert und vergab auch diese Chance. Nun ging es schon etwas gefrustet in die Pause. Dort wurde mit einigen Wechseln versucht neuen Schwung ins Spiel zu bringen, was durchaus richtig war, daß dabei aber auch fast jede Position getauscht wurde, tat dem Spiel nicht gut. Einzig Harli auf links konnte dem Gegner nun etwas zusetzen, die anderen Spieler schienen von der Rolle. Und trotzdem hatte Celtic die erste Chance. Adin setzte einen Kopfball alleine vorm Goalie genau auf diesen! Nun wurde das Spiel verkrampfter und die Abwehr ließ  die H-Town Putos zu einigen Chancen kommen, die sie nun aber auch vergaben. Nur einen Vorstoß nutzen sie dennoch: 4:1. Dann gab es auch noch Elfer und dieser wurde ebenso trocken eingenetzt. 5:1. Celtic war auseinandergebrochen und die meisten gingen auch läuferisch ein. Da nutze auch die Einwechslung des frischen Omar nix. Es waren nur mehr 3-4 Kelten, die sich einsatzmäßig wirklich ins Zeug warfen..Knisl war trotz Wechselwunsch definitiv einer davon, Adin und Bastian auch! Und dann doch noch ein Silberstreif. Flo kam einmal schön seitlich durch, flankte gefährlich vors Tor, der Goalie wehrte zu kurz ab und Harli stand goldrichtig für den Abstauber: 2:5.  In den letzten Spielminuten warf Celtic alles nach vor, ließen aber Routine vermissen, da bei den wenigen sich bietenden Chancen herumexperimentiert wurde, Outeinwürfe zum Gegner gingen, etc – in Summe einfach kein Druck mehr am Gegner aufgebaut wurde. Nun wird das Wunder von Spielmanngasse am 21. Juni notwendig um sich nicht auch aus dem Cup vorzeitig zu verabschieden…

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