Diese Niederlage ist typisch Celtic. Weniger das Spielerische, als die Tatsache, daß 18!!! Kaderspieler für das Spiel abgesagt haben. Mal mit besserer, mal mit schlechterer Begründung: Verletzungen – klar, aber auch Schnupfen, Arbeit und Ausflüge waren darunter – jeder Einzelfall mag begründet sein, in Summe ein Ärgeniss für eine Mannschaft die auf Titelkurs war. So musste alles was Schuhe fand, dieselben schnüren und am Platz stehen und sogar Linus Winischhofer musste aus der Mottenkiste ausgegraben werden um 11 Spieler aufzubieten. Und die standen einer jungen, kampflustigen, aber nicht besonders versierten Truppe gegenüber. Schon mit den ersten 2 Angriffen stand es 0:2 im Tor vom Stubi. Beim ersten mal wars Pech, beim zweiten mal schon Inkonsequenz der gesamten Hintermannschaft, was sich dann durchs  ganze Spiel zog. Kaum bemühte sicn sich die Kelten ums Spiel, ging auch was. Doch zu wenige aus der Mannschaft taten was für das Spiel um 11 Gegner zu besiegen. Es war ein Energieanfall von Schurli der zuerst den Anschlusstreffer brachte, dann ein erneut schöner Angriff des Linksfuß, den er mit gefühlvollen Heber zum Ausgleich abschloß. Er und Georg waren es alleine, die dem Gegner in der ersten Hälfte zusetzten. Manche bemühten sich wenigstens, einige schonten sich sehr und boten Alibifußball. Obwohl formal 5 Defensivspieler aufgeboten wurden, schafften diese es nicht – auch im Stich gelassen von den offensiveren Kräften- bei 4 quasi gleichgearteten Gegentreffern das simple, aber effiziente Spiel des Gegners zu unterbinden: ein weiter Pass auf den Flügel, dem stets 2-3 Celticer raus auf die Seite folgten und die Mitte war völlig ungedeckt. Nicht, daß die Kelten auf Deckungsarbeit verzichteten, aber sie waren einfach nicht im Stande zu erkennen, wo der Gefahrenherd lauerte und deckten halt irgendwen, irgendwo, nur nicht im Brennpunkt! Und viermal kam dann ein schöner Pass zur Mitte, wo jeweils 1-2 Gegner unbedrängt den Ball entweder direkt oder nach gemütlicher Ballannahme in Stubis Gehäuse unterbringen konnten.  Was geschah offensiv? Ja, Celtic konnte immer wieder aufholen. Den dritten Treffen erzielte ein angeschlagener Georg sehenswert per Kopf nach weiter Maßflanke von Schurli. Dazwischen hatte er noch einen versuchten Heber und setze einen Kopfball unbedrängt neben den Kasten. Auch Roman und Knisl fanden Gelegenheiten vor, Patrick war vorne abgemeldet. Den erneuten Ausgleich zum 4:4 schoß Schurli dann selbst mit einer wunderbaren Einzelaktion, als er das Leder von ganz hinten im Alleingang nach vorne führte und trotz dreier Foulversuchen nicht zu stoppen war, ehe er dann trocken einschoß.  Den Tatsachen entsprechend muss aber auch erwähnt werden, daß einige andere seiner Soloversuche stets hohes Risiko bedeuteten, er oft hängen blieb und Celtic in gefährliche Konter lief. Dann die erste spielentscheidenen Aktion: Roman wurde beim Durchbruch rüde von hinten gelegt, Rot für den Gegner und jetzt schien der Sieg für Celtic gegen 10 nur noch eine Geduldsfrage zu sein. Doch Georg, der schon Gelb wegen unnötigen Ballwegschießen sah, holte sich mit einer weiteren dummen Aktion (absichtliches Hands) die zweite Gelbe, musste raus und schwächte damit das Team enstcheidend. Der 5 Gegentreffer wurde eingangs schon beschrieben, Celtic ging mit leeren Händen nach Hause!

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